Geschichtliche/Göttliche Esskultur auf Kreta!

Bei Zeus, die beste Küche von Welt, ist die Mediterane auf unserer Insel der Götter. Aber auch die venezianischen und türkischen Einflüsse haben die kretische Küche über Jahrhunderte vielfältig geprägt.  Aus Minoischer Zeit (ab etwa 2.600 v. Chr.) wurden Vorratsgefäße gefunden, in denen einst Lebensmittel gelagert waren, die uns wichtige Anhaltspunkte liefern: Hülsenfrüchten und Getreide wie Bohnen, Erbsen, Fenchel, Getreidekörner, Kichererbsen, Koriander, Linsen, Olivenkerne und Sesam. Auf den minoischen Tischen befanden sich auch Gerichte von Schafen, Ziegen, Schweinen und Kühen sowie Hasen und Wildschweinen. Auch Obst wie Äpfel, Birnen, Feigen, Granatäpfel und Weintrauben sowie Honig, Milch und Milchprodukte, Eier neben verschiedenen Gewürzen und Kräutern waren in der minoischen maßgeblich.

In den von den Kretanern besonders frequentierten Gaststätten abseits der Touristenströme und touristischen Ballungszentren bestimmen hier beste, sortenreine Olivenöle, hervorragende Weine, frisches Wildgemüse, Wildkräuter und Gewürze die gesunde mediterrane Küche in klassisch griechischer Art. Die Zutaten sind stets regional. In einem echten kretischen Salat wird man keinen deutschen oder dänischen Käse und auch kein “europäisches” Olivenöl finden, da Kreta dies alles selbst produzieren kann.

Wo könnte eine Insel-Auszeit bekömmlicher beginnen als bei uns in Kamilari, am üppig gedeckten Tisch in den vielen Tavernen in und um Kamilari herum. Der um Menschen- und Tierwohl bedachte Urlauber und/oder Gast lässt für die verlockende Auswahl an frischen Salaten, an handgepflückten Oliven, Kirschtomaten und Gurken auch gerne die Fleischtöpfe mit den Lammspießen unangetastet.

Bereits vor Jahrzehnten befassten sich wissenschaftliche Studien damit, warum die Lebenserwartung auf Kreta weit höher ist als im europäischen Durchschnitt. Sie führten das vor allem auf die Essgewohnheiten der Insel zurück, die vor allem auf Obst, Gemüse und Salaten, Nüssen, Fisch und Olivenöl basiert. Fleisch wird generell seltener konsumiert, und wenn, dann meist wenig fettarmes Lamm. Findige Ernährungswissenschaftler prägten hierfür den Begriff Kreta-Diät. Zum Abnehmen eignet sie sich jedoch nur für diejenigen, die auch viel Bewegung und Sport auf ihren Diät-Plan setzen.

Fährt man von den Hafenstädten Heraklion, Rethymnon und Chania über gewundene Sträßen in Richtung des Lefka Ori-Gebirges, wird einem anschaulich vor Augen geführt, mit welcher Vielfalt an Obst und Gemüse die Kreter ganzjährig gesegnet sind. Erst auf über tausend Metern weicht das üppige Grün langsam felsigem Bergland, durch das hunderte wuschelige Schafe ziehen. Lefka Ori, die Weißen Berge, Kretas mächtigster, wenn auch nicht höchster, Gebirgszug steigt auf fast 2500 Meter an. Der Sauerstoff hier oben hält uns jung. Auf fast 1.500 Meter weiden Schafe. In einem traditionellen Mitato, einer aus Natursteinen gemauerten Unterkunft der Berghirten, wird auch heute noch Myzithra- und Graviera-Käse her. Die Schafe fressen hier fast nichts anderes als Kräuter, sie sind das ganze Jahr über draußen. Das macht ihre Milch besonders fettarm und gesund. Dass viele Kreter bis ins hohe Alter bei bester Gesundheit sind, führt er auf die Schafs- und Ziegenmilch zurück, ferner auch auf das Olivenöl und den Wein.

Auf die Gesundheit und siga, siga, langsam, langsam, immer mit der Ruhe.

Ihre My-Oliveoil Family