Die 10 gesündesten Zutaten der Kreta-Diät

Es ist weniger die Art der Zubereitung, sondern die hohe Qualität der einzelnen Zutaten, die die traditionellen kretischen Gerichte so einzigartig macht. Kreta ist berühmt für seine aromatischen, nährstoffreichen Lebensmittel. Lernen Sie kennen, welche gesunden Genüsse die Kreta-Diät zu bieten hat!

Gesund, aromatisch, vielfältig: Die Kreta-Diät ist ein Fest für die Sinne. Auf unserem mediterranen Eiland wachsen zahlreiche Pflanzen, Sträucher und Bäume, die die Quelle für aromatische Lebensmittel sind. Auf den Weiden der malerischen Landschaft grasen Schafe und Ziegen, die die Basis köstlicher Milchprodukte und herzhafter Fleischgerichte sind. Von Oliven über Käse bis hin zu Meerestieren bietet die Kreta-Diät alles, was mit der Kulinarik des Mittelmeerraumes verbunden wird. Bereichernd für die lokale Küche ist zudem die Geschichte der Insel. Unterschiedlichste Kulturen nahmen über die Jahrhunderte hinweg Einfluss auf Speis und Trank, wodurch köstliche Gerichte entstanden sind. Sie sind gesund, gut bekömmlich und schmackhaft. Mit ihnen ist eine ausgewogene Ernährung garantiert.

Basis vieler warmer und kalter Speisen: Olivenöl und Oliven Kretas

Basis vieler warmer und kalter Speisen: Olivenöl und Oliven Kretas

Für die Einwohner Kretas ist Olivenöl die Essenz des Lebens. Es ist aromatisch, reich an Nährstoffen und soll sogar das Krebsrisiko senken können. Einige Studien zeigen auf, dass es den Herzmuskel schützen und die Funktion unterschiedlichster Organe fördern kann. Beachtenswert ist zudem die antioxidative Wirkung, die das kretische Olivenöl entfalten kann. Gern wird es einfach zum Brot gegessen. Mit Kräutern angereichert wird es zum delikaten Dip. Selbstverständlich kommt es auch zum Kochen und Marinieren zum Einsatz. Frische Salate lassen sich damit anrichten, die durch das Öl noch an Geschmack gewinnen. Grundvoraussetzung für das starke Aroma und den hohen Nährstoffanteil ist die exzeptionelle Qualität. Kretisches Olivenöl wird nicht industriell angefertigt. Es wird durch Olivenpressung gewonnen, bei der auf Beimischungen und Extrakte konsequent verzichtet wird.

Basis für das Öl sind die Oliven Kretas, die zu den besten der Welt zählen. Sie gedeihen an Olivenbäumchen, die auf den weitläufigen Berghängen der Insel wachsen. Der Anteil an gesunden Fetten der Steinfrucht ist extrem hoch, während die Schärfe eher subtil ist. Zwei Olivenarten dominieren den Anbau auf Kreta. So gibt es dünne, kleine Oliven, die sich leicht vom zarten Bäumchen abschütteln und mit Netzen auffangen lassen. Sollten Sie zur Erntezeit zwischen November bis Februar anreisen, entdecken Sie auf den Olivenhainen zahlreiche Arbeiter. Erntehelfer finden Sie ebenfalls in den Regionen der Insel vor, die sich auf den Anbau von großen Olivenbäumen spezialisiert haben. Diese Bäume tragen den Namen »Tsounates«. Um ihre Oliven zu ernten, werden Netze ausgelegt. Die Ernte zieht sich gelegentlich bis in den Juni hinein.

Doch nicht aus allen Oliven wird Öl gewonnen. So gibt es auch Speiseoliven wie die »Seliniotikes«, die »Neratzolies«, die »Tsakistes« und die »Koftes«. Hervorragend können Sie diese pur oder als Bestandteil eines Gerichts genießen. Wer mag, legt sie in Kräutern ein.

 

Süße Verführung: kretischer Honig aus dem Kräutergarten der Götter

Süße Verführung: kretischer Honig aus dem Kräutergarten der Götter

Honig ist die gesündere Alternative zum regulären Zucker, da er reich an Vitaminen und Antioxidantien ist. Kretischer Honig ist zudem besonders köstlich, da es sich um ein natürliches Erzeugnis handelt. Die Insel gleicht einem Kräutergarten der Götter, der himmlisch duftet und somit Bienen anzieht. Sie sind die Produzenten für den delikaten kretischen Honig, der den Gaumen verwöhnt und Teil einer gesunden Ernährungsweise sein kann. Rund 2.200 aktive Bienenzüchter, die zusammen mehr als 140.000 Bienenkörbe aufgestellt haben, gibt es auf dem griechischen Eiland. Die Züchter wechseln die Standorte der Körbe stetig und richten sich dabei nach der Blütezeit der jeweiligen Pflanzen. Im Frühling stellen sie ihre Körbe bei den Orangenbäumen im Flachland auf. Dadurch ziehen die fleißigen Insekten aus diesen duftenden Blüten den Nektar und lassen so einen verführerischen Orangenhonig entstehen. Mit Voranschreiten des Jahres geht es für die Imker in immer höhere Lagen der Insel, um nun die Körbe bei den spät blühenden Kräutern aufzustellen. Sehr gefragt ist der Thymianhonig, den die Bienen im Spätsommer produzieren. Herrlich lässt er sich in einen griechischen Joghurt einrühren oder zu Obst, Müsli oder Brot naschen.

Ganz gleich, von welchen Blüten der Nektar und damit der Honig letztlich stammt: Kretischer Honig begeistert durch seine Natürlichkeit. Die Auswahl an Sträuchern mit duftenden Blüten ist aufgrund der lokalen Vegetation seit Jahrtausenden immens. Die Imker müssen ihre Bienen daher nicht mit Zucker zwischen den Ernteperioden füttern. Die Insekten finden rund ums Jahr hinreichend Nahrung in der Natur vor. Davon profitieren jedoch nicht erst die Bienenzüchter und Gourmets heutzutage, sondern dieses Wissen gibt es seit etlichen Jahrhunderten. Fundstücke aus der minoischen Epoche beweisen, dass bereits damals die Kreter Honig kannten, erzeugten und schätzten. Es war als sämiges Gold bekannt, das den Gaumen verwöhnte und Krankheiten lindern konnte. Zugleich konnte es bei einigen Erkrankungen die Heilung beschleunigen. Sogar als Detox-Mittel lässt es sich im begrenzten Umfang einsetzen. Honig enthält Vitamin E, welches den Körper von Schadstoffen befreien kann. Schonende Fertigungsprozesse bei geringer Temperatur sorgen dafür, dass die wertvollen Vitamine des kretischen Honigs nicht verloren gehen.

Von mild bis herzhaft: Käseprodukte aus Kreta

Von mild bis herzhaft: Käseprodukte aus Kreta

Wer hätte es gedacht! In Relation zur Einwohnerzahl gesetzt gehört Kreta zu den Regionen der Welt mit dem höchsten Käsekonsum. Der Grund dafür ist einfach: Auf der Insel wird köstlicher, gesundheitsfördernder Käse seit Jahrhunderten produziert. Zu den besonders bekannten Sorten gehören:

  • der Hartkäse Graviera (aus Schafsmilch und gegebenenfalls Ziegenmilch)
  • der Hartkäse Kefalograviera (aus Schafsmilch und gegebenenfalls Ziegenmilch)
  • der Weichkäse Myzithra (aus Schafs- und Ziegenmolke unter Zugabe von Milch)
  • der Hartkäse Kefalotyri (aus Schafsmilch und/oder Ziegenmilch)
  • der Frischkäse Anthotyros (aus Schafsmilch und/oder Ziegenmilch)

Der kretische Käse schmeckt zum einen sehr gut und zum anderen unterstützt er die Kreta-Diät durch seine Nährstoffe. So ist er eine Quelle für Kalzium und Proteine. Neuere Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass die Abbauprodukte der Milcheiweiße eine vorbeugende Wirkung gegenüber Krebstumoren in Brust und Prostata haben können. Zugleich enthalten die kretischen Käsesorten viele Vitamine: A, B1, B2, B3, B6, Folsäure.

Der hohe Vitamingehalt wird durch Mineralien und Aminosäuren ergänzt. Der Nährstoffreichtum der kretischen Käsesorten gilt als wissenschaftlich gesichert. Ob die alten Griechen vor Jahrhunderten davon wussten, ist nicht historisch bewiesen. Schriften weisen jedoch darauf hin, dass den Menschen bereits frühzeitig bewusst war, dass Käse sehr gesundheitsfördernd sein kann. So sei beispielsweise der Göttervater Zeus mit Milchprodukten von der Insel aufgewachsen. Eine Ziege ernährte ihn mit ihrer Milch. Noch heute gehören Ziegen – ebenso wie Schafe – fest zum Landschaftsbild des Eilands. Wenn Sie nach Kreta reisen und sich ins Hinterland begeben, werden sie die Tiere vielerorts friedlich beim Grasen entdecken. Sie ernähren sich von Kräutern, Sträuchern und Gräsern. Rund ums Jahr sind sie im Freien und werden nicht mit Kunstprodukten gefüttert. Auf diese Weise geben die Tiere eine besonders hochwertige Milch ab, die die Basis für einen exzellenten Käse ist. Diese Form der traditionellen Viehzucht ist auf Kreta tief verwurzelt. Über Jahrhunderte hat sich nichts geändert. Nur die Molkereien haben ein wenig ihr Entscheidungsbild verändert, um unter noch besseren hygienischen Bedingungen delikaten Käse zu kreieren.

Vitaminbomben par excellence: Früchte aus Kreta

Vitaminbomben par excellence: Früchte aus Kreta

Die griechische Mythologie prägt die Insel Kreta und auch ihre Kulinarik. Nach einer ihrer Legenden hat Gaia Zeus und Hera zur Hochzeit die Zitrusfrüchte geschenkt. Dieses Geschenk haben die Kreter mit Freude angenommen. Sie wissen um ihren Vitaminreichtum und konsumieren Obst regelmäßig. Es ist ein fester Bestandteil der Kreta-Diät. Im Vordergrund stehen die Orangen Kretas, die bereits in der Reiselektüre aus dem 19. Jahrhundert erwähnt werden. Heute befinden sich weitläufige Orangenhaine vor allem in der Region Chania. Auf weitere Haine stoßen Sie im Umland von Messara, Heraklion, Fodele und Mylopotamos. Über die Jahrhunderte hinweg haben sich die Obstbäume perfekt den klimatischen und geologischen Gegebenheiten auf der Insel angepasst. Sie gedeihen in voller Pracht ohne den Einsatz von chemischen Zusätzen. Auf diese Weise tragen sie große, duftende Früchte, die in modernen Anlagen schonend zu Säften und anderen Orangenprodukten weiterverarbeitet werden. So wird ihr hoher Vitamingehalt nicht zerstört. Zu diesem gehört das Vitamin C und das Vitamin B12. Traditionell konsumierten die Kreter insbesondere in den Wintermonaten Orangen, um sich über den frischen, regenreichen Winter hinweg vor Erkältungskrankheiten zu schützen.

Noch berühmter als die kretischen Orangen sind die kretischen Trauben. Sie sind ein fester Bestandteil der Kreta-Diät, denn sie sind ein leckerer, gesunder Snack. Durch ihre antioxidantischen Inhaltsstoffe komplettieren sie die ausgewogene Ernährung perfekt. Zudem besitzen die kleinen Früchte eine erstaunliche Menge an Spurenelementen, welche sich positiv auf den Stoffwechsel auswirken. In Ihrem Urlaub auf Kreta sollten Sie nicht nur die verarbeiteten Produkte aus den Trauben – wie Wein und Rosinen – probieren, sondern ebenfalls die frischen Früchte. Sie werden feststellen, dass sie ein außergewöhnliches Aroma aufweisen. In den letzten Jahren stieg der Anbau von kernlosen Sorten an, die sich für Kleinkinder problemlos eignen.

Kein Hauptgericht ohne Gemüse

Kein Hauptgericht ohne Gemüse

Ein Hauptgericht auf Kreta setzt sich in der Regel aus Kohlenhydraten, Proteinen und Vitaminen sowie Mineralien zusammen. Um diesen perfekten Mix zu erhalten, wird zu Gemüse gegriffen. Es hat einen hohen Stellenwert in der Kreta-Diät. Das nährstoffreiche Gemüse wird roh, gekocht oder gedünstet verzehrt. Auf ein Frittieren wird in der Regel verzichtet, da dieses die Nährstoffe zerstören und den Fettgehalt nach oben treiben könnte. Wenn Sie über einen der Märkte auf Kreta schlendern, werden sie über das Angebot an lokalen Gemüsesorten erstaunt sein. Es ist so umfangreich, dass sich viel Abwechslung auf den Teller bringen lässt. Ein sorgfältiger Anbau sorgt für ein natürliches Aroma. Es ist daher kaum verwunderlich, dass die Kreter zu den Weltmeistern im Gemüseverzehr gehören. Sie wissen um seine positive Wirkung auf das Verdauungssystem, den Stoffwechsel und das Herzkreislaufsystem.

Einige der Gemüsesorten Kretas sind einst durch die Seefahrer eingeführt worden. Das beste Beispiel dafür ist die Tomate, die heutzutage aus der Kreta-Diät nicht mehr wegzudenken ist. Sie ist einer der Hauptbestandteile, denn sie lässt sich besonders flexibel verarbeiten und schmeckt jedem. Beachtenswert ist: Die Tomaten der Insel werden frei von Hormonen produziert und reifen unter natürlichen Bedingungen. Dadurch haben sie nicht nur einen intensiven Tomatengeschmack, sondern überzeugen auch durch einen hohen Reichtum an Nährstoffen.

Ob Tomaten, Kürbisse, Gurken oder eine andere Gemüsesorte: Für den Gemüseanbau sind Klima und Boden auf der Insel ideal. Große Anbauflächen befinden sich in der Region Messara, Ierapetra, Selino, Chania, Kissamos und im Süden von Rethymno. In den fruchtbaren Ebenen sinken die Temperaturen nie unter den Nullpunkt und etliche Sonnenstunden lassen das Gemüse natürlich reifen. Gewächshäuser und künstliche Dünger sind häufig nicht erforderlich. Zur hervorragenden Gemüsequalität tragen auch die Kreter direkt bei. Sie wachsen mit den aromatischen Lebensmitteln auf und finden am Geschmack rasch heraus, ob etwas künstlich ist. Bietet ein Bauer solch ein Gemüse an, ist sein Ruf ruiniert und seine Verkäufe brechen ein. Der hohe Anspruch der Einheimischen sichert damit eine exzellente Qualität.

Rosinen, Johannisbrot, Nüsse und mehr: Kleinigkeiten von großer Bedeutung

Rosinen, Johannisbrot, Nüsse und mehr: Kleinigkeiten von großer Bedeutung

Was wäre die Kreta-Diät ohne Raffinesse? Um sie zu ermöglichen, enthalten einige Gerichte ganz besondere Zutaten. Sie stellen nicht die Hauptzutat dar, aber bereichern die Speise mit ihrem Aroma und ihren Nährstoffen. Oben auf der Liste stehen die Rosinen. Da Kreta berühmt für den Traubenanbau ist, bietet es sich an, die kleinen Früchte zu trocknen. Die Rosinen sind reich an Vitaminen und intensiv im Geschmack. Hervorragend passen sie zu Backwaren und Pasteten. Auch für gefüllte Süßigkeiten werden sie gern verwendet.

Weniger bekannt, aber nicht weniger geschätzt ist das Johannisbrot. Es hat sich bei Ernährungsbewussten einen Namen als Superfood gemacht, denn es ist ein gesundes und natürliches Süßmittel. Einst wurde es auf Kreta vor allem den Tieren als Futtermittel gegeben. Jetzt dient es als Zutat für innovative Produkte der Konditoreien und Bäckereien. Johannisbrot kann Energie spenden und eignet sich zur Herstellung von Mehl.

Ein gehaltvoller Klassiker der kretischen Küche sind die Nüsse. Sie enthalten mehrfach ungesättigte Fettsäuren, die sich positiv auf die Zellfunktion des Körpers auswirken können. Damit haben sie sich den Ruf erkämpft, vor Herzkrankheiten schützen zu können. Ausgewiesene Anbaugebiete für Nüsse gibt es auf der Insel kaum. Zumeist wachsen die Bäume wild oder in großen Gärten. Erntehelfer pflücken sie direkt von den Bäumen ab. Die bekannteste Nusssorte der Insel ist die Mandel, die vor allem im Herbst und Winter die Speisen aufwerten. Sie sind frei von chemischen Rückständen.

Im Osten Kretas gedeiht eine weitere außergewöhnliche Pflanze, die international geschätzt ist: Aloe vera. Bereits Alexander der Große wusste um ihre wertvolle Heilwirkung, weswegen sie schon damals den Namen »Gewächs der Unsterblichkeit« trug. Seit etlichen Jahrhunderten findet sie Eingang in der Naturkosmetik. Selbst die Pharmaindustrie hat sie entdeckt. Weniger bekannt ist, dass sich Aloe Vera sogar trinken lässt.

Aus dem Meer und von den Weiden: Fisch, Krustentiere und Fleisch

Aus dem Meer und von den Weiden: Fisch, Krustentiere und Fleisch

Zu den lokalen Spezialitäten auf einer Insel gehören in der Regel Fisch- und Krustentiergerichte. Sicherlich gibt es diese auch auf Kreta, aber der Fokus der Kreta-Diät liegt eher auf Fleisch als auf Meerestiere. Der Grund dafür findet sich in der abwechslungsreichen Landesgeschichte: Die Kreter zogen es seit jeher vor, in die Nähe der Berge zu ziehen. Dort konnten sie friedlich der Viehzucht und dem Gemüse- sowie Obstanbau nachgehen. An den Küsten entwickelte sich zwar ein reger Handel mit Seefahrernationen, jedoch waren diese Regionen nicht sicher. Piraten raubten die Einheimischen häufig aus. Als schmackhafte Proteinquelle dient der Kreta-Diät daher vor allem das Fleisch von Lämmern und Ziegen. Sie geben zugleich Milch, die zu Käse verarbeitet wird. Das Fleisch der Tiere ist sehr zart und authentisch im Geschmack, da sie auf den weitflächigen Weiden und Hainen sich ganz natürlich ernähren. Gleiches zählt für das Kaninchen- und Hühnerfleisch, welches ebenfalls die Kreta-Diät bereichert.

Obgleich Fleisch für die Kreta-Diät bedeutender als Fisch ist, findet sich auch dieser in etlichen Traditionsgerichten wider. Vor allem in den Regionen um Chania, Agia Galini, Elounda, Milatos und Lasithi befinden sich zahlreiche Fischrestaurants, die sich den lokalen Meerestierarten verschrieben haben. Besonders berühmt sind die Kraken, die Sie unter dem Namen chtapódi geschmort oder gegrillt genießen. Gebratene Sardinen – gópes – dienen gern als Appetithäppchen, während gebratener Schwertfisch als Hauptgericht bestellt wird. Die Meerestiere sind reich an gesunden Fetten, weswegen sie hervorragend ins Konzept der Kreta-Diät passen.

Die Würze macht den Unterschied: Kretas Kräuter

Die Würze macht den Unterschied: Kretas Kräuter

Was wäre eine Küche ohne Würze? Auf Kreta gedeihen zahllose aromatische Kräuter, mit denen sich die Speisen aufwerten lassen. Jedoch ist es nicht nur ihr Aroma, was sie so begehrenswert macht. Ein Blick in die Geschichte der Kulinarik zeigt, dass Kräuter auch wegen ihrer möglichen Wirkung auf den Organismus seit jeher geschätzt werden. Geschickt sind sie mit bestimmen Nahrungsmitteln kombiniert worden, um beispielsweise seine Bekömmlichkeit zu fördern. Hier ein Auszug der berühmtesten Kräuter der Kreta-Diät:

Salbei: Zwischen Mai und Juni ist dieses Gewächs leicht an seinen lilablauen Blüten zu erkennen. In der Antike diente das Kraut als Stärkungsmittel. Heute bereichert es insbesondere Fleischgerichte. Ihm wird eine antibiotische Wirkung nachgesagt.

Wildmajoran: Diese Pflanze steht zwischen Juli bis August in der Blüte. Traditionell wird sie bei Nervenerkrankungen und Erkältungen eingesetzt, da sie sich gut als Tee trinken lässt. Ihr intensives Aroma gibt Eintöpfen eine schmackhafte Würze.

Oregano: Kretischer Oregano wird in den Monaten Juni bis Juli geerntet. Die Blüten duften stark und sind sehr würzig. Fisch- und Fleischgerichte sowie vegetarische Speisen und Soßen kann Oregano aufwerten. Ihm wird eine appetitanregende Wirkung nachgesagt. Zugleich soll er antiseptisch wirken können. Auch bei Zahn- und Magenschmerzen wird er traditionell auf Kreta eingesetzt.

Thymian: Der herrlich duftende Thymian hat auf Kreta seine Blütezeit zwischen Juni und Juli. Er ist für die Bienenzucht von großer Bedeutung, da sich aus seinen Blüten feinster Nektar für hochwertigen Honig herstellen lässt. In der Kreta-Diät nimmt er als Gewürz für Speisen einen hohen Stellenwert ein. So soll Thymian gegen Parasiten, Fieber und Entzündungen helfen können.

Echter Lorbeer: Eintöpfe und Soßen bereichern die Blätter des echten Lorbeerstrauches. Er wächst vielerorts auf der Insel. Für die Kreta-Diät ist er so wichtig, da er magenschonend ist und Beschwerden mit der Verdauung lindern kann. Darüber hinaus lässt sich aus ihm ein Tee kredenzen, der zur Behandlung von Rheuma und Prellungen dient.

Knusprig und bekömmlich: Kretas Backwaren

Knusprig und bekömmlich: Kretas Backwaren

Das kretische Brot hatte bis in das 19. Jahrhundert hinein keinen guten Ruf. Für viele war es sehr ungewöhnlich, da es sich um Vollkornbrot handelte. Ein englischer Reisender änderte das schlechte Image, in dem er die Vorzüge des Brotes in seinen Schriften aus dem 19. Jahrhundert herausstellte. Er selbst probierte es in den Klöstern Kretas und musste feststellen, dass der Mix aus Weizen, Roggen und Gerste schmackhaft sowie bekömmlich ist. Jahrzehnte später und damit im 20. Jahrhundert fanden umfangreiche Studien statt, die bewiesen: Kretisches Brot ist reich an wertvollen Ballaststoffen, die sich positiv auf die Darmfunktion auswirken. Insbesondere der Dickdarm wird aktiviert. Einige Ernährungswissenschaftler vermuten, dass dieses Vollkornbrot einen gewissen Schutz gegen Darmkrebs bieten kann. Traditionell aßen die Kreter ein Brot ohne Kleie nur zu den großen Festtagen im Jahr wie Ostern, Mariä Himmelfahrt, Hochzeiten und Weihnachten. Dies hat sich inzwischen geändert. Jedoch bleibt das kretische Vollkornbrot wichtiger Bestandteil der Kreta-Diät.

Ein weiterer Schatz der lokalen Kulinarik ist der kretische Zwieback, der sogar von der EU als eigenes Produkt anerkannt worden ist. Er ist einzigartig und von hoher Qualität. Dieser Zwieback ist reich an natürlichen Rohstoffen und Nährstoffen. In vielen Restaurants wird der Zwieback – Paximadi – als Beilage gereicht. Teilweise ist er bereits mit feinstem Olivenöl versehen oder mit frischer Tomate belegt. Auch Frischkäse kann als Zutat dienen. Kräuter werten die einfache Speise zusätzlich auf. So entsteht ein gesunder Snack, der alle hohen Ansprüche der Kreta-Diät erfüllt.

Repräsentanten der Gastfreundlichkeit und Geselligkeit: Kretas Getränke

Repräsentanten der Gastfreundlichkeit und Geselligkeit: Kretas Getränke

Wein ist ein fester Bestandteil der Kulinarik Kretas. In Maßen genossen kann er sich positiv auf den Organismus auswirken. Zudem wird dem Rebensaft eine psychologische Komponente zuteil, die ein weiterer Grund für seine Wichtigkeit in der Kreta-Diät ist: Wein steht für Kameradschaft, Feste und Geselligkeit. Er ist Ausdruck der Gastfreundlichkeit und Lebendigkeit. Dadurch kann das Getränk zum inneren Gleichgewicht beitragen und für Glücksgefühle sorgen. Diese wiederum haben einen nachweislich positiven Einfluss auf die Gesundheit.

Seit Jahrtausenden wird auf Kreta Wein getrunken und hergestellt. Eine mehr als 3.000 Jahre alte Weinpresse ist auf der Insel gefunden worden. Seit mehr als 4.000 Jahren existieren auf ihr Weinhaine. So traditionsreich der Weinanbau und die Weinproduktion auch sind, heute erfolgen sie auf dem Eiland nach modernen Standards. Dies garantiert eine beste Qualität. Zur Herstellung werden vornehmlich Rebsorten verwendet, die bereits seit Jahrhunderten auf Kreta gedeihen. Zu ihnen gehören: Kotsifali, Liatiko, Mandilaria, Romeiko, Vilana.

Einige Weinbauern haben die traditionellen kretischen Weinsorten mit internationalen Reben wie Syrah, Cabernet Sauvignon und Semillon ergänzt.

Wie bedeutsam der Wein für Kreta ist, zeigt auch ein Blick auf die bekannte griechische Mythologie. Dionysos galt als Gott des Weines. Seine Begleiterin war Ariadne, die wiederum die Tochter des legendären Kreta-Königs Minos gewesen ist. Heute wird das Erbe dieses Mythos mit aufwendigen Weinfesten gepflegt. Die größten Anbaugebiete des Rebensaftes finden sich um Heraklion, Chania und Lassithi. Doch noch ein weiteres Nationalgetränk stammt aus den Trauben dieser Weinhaine: der Raki. Er ist hochprozentiger als der Wein, da es sich um einen Weinresteschnaps handelt. Sie dürfen ihn nicht mit dem griechischen Ouzo verwechseln, der ein starkes Anisaroma besitzt. Raki erinnert eher an den klassischen italienischen Grappa. Zahlreiche Brennereien gibt es auf dem Eiland, die nach alten Verfahren Kretas Nationalgetränk destillieren.

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