Olivenbaum-Winterblues

Eine viel gestellte Frage: Wie überwintern Olivenbäume bei uns in Nordeuropa?

Olivenbäume mögen Wärme und die Sonne – wie bringt man sie also erfolgreich durch den Winter? Hier lesen Sie, wie der optimale Winterschutz für ausgepflanzte Bäume aussehen sollte und wie Sie Topf-Oliven richtig überwintern.

Bezüglich der Wintertaugligkeit gehört der Olivenbaum, wer hätte das gedacht, zu den robusteren Arten. Er verträgt leichte Fröste bis etwa – 5 Grad Celsius ohne Schaden zu nehmen. Muss aber nicht sein! Im Freiland benötigt der Olivenbaum mildes Klima. Junge Bäume bitte nicht im Freien überwintern lassen, da Sie sehr frostempfindlich sind. Wenn es unumgänglich ist, dann bitte wie folgt beachten:

Der Stamm und die Krone eines ausgepflanzten Olivenbaums muss vor den ersten starken Frösten mit mehreren Lagen Wintervlies geschützt werden. Die Baumscheibe wird mit einer dicken Schicht Laub und Tannenreisig abgedeckt. Einen Olivenbaum im Kübel muss ebenfalls gut eingepackt und an einen windgeschützten und überdachten Ort gestellt. Im Haus lässt sich die Pflanze hell und bei kühlen Temperaturen zwischen fünf und zehn Grad Celsius überwintern.

Wie schützt man ausgepflanzte Olivenbäume im Winter?

Grundsätzlich sind eingewurzelte Olivenbäume frosthärter als Kübelpflanzen. Ältere, an den Winter gewöhnte Bäume überstehen durchaus auch längere Kälteperioden. Allerdings kann man sie bei Frost auch nicht einfach ins Winterquartier umsetzen. Daher benötigt der ganze Olivenbaum einen guten Winterschutz. Der Stamm und die komplette Krone des Olivenbaums sollten vor den ersten stärkeren Frösten mit mehreren Lagen Wintervlies geschützt werden. Folie eignet sich hierfür nicht, da sie luftundurchlässig ist. Es bildet sich Kondenswasser, das die Pflanze schädigen kann.

Wie überwintert man Olivenbäume im Kübel?

Wer auf Nummer Sicher gehen möchte, lässt seinen Olivenbaum im Kübel überwintern. Wenn der Winter mild ist und es sich um einen kleineren, transportierbaren Baum im Kübel handelt, kann der Olivenbaum flexibel überwintern. Er bleibt über weite Teile des Winters draußen im Kübel und wird bei Bedarf – also bei starkem Frost – in einen möglichst kühlen aber frostfreien Ort, etwa die Garage, gestellt. Verfügen Sie über keinen geeigneten Platz, ist es empfehlenswert, die Pflanze an einen wind- und witterungsgeschützten, überdachten Ort zu stellen und den Topf sowie die Krone gut einzupacken.

Staunässe bitte vermeiden – sparsam gießen!

Olivenbäume, die draußen überwintern, dürfen nicht zu stark gegossen werden. Man sollte die Pflanze eher vor zu viel Wasser schützen: Regenwasser darf sich nicht in Taschen oder Falten des Winterschutzes sammeln und der Topfballen nicht durchfrieren, sonst kann die Pflanze an sonnigen Tagen keine Feuchtigkeit mehr aus dem Boden aufnehmen und droht zu verdursten. Bei der Überwinterung im Haus ist der Olivenbaum nur mäßig zu gießen. Die Erde darf zwar nicht austrocknen, aber auf keinen Fall zu nass sein, da es sonst zu Staunässe kommt, die die Wurzeln schädigt. Je kühler der Baum steht, umso weniger wird er gegossen. Im Lauf des Winters kann die Wassermenge allmählich immer weiter reduziert werden. Gedüngt wird während der Überwinterung ebenfalls nicht.

Nach der Überwinterung

Der Olivenbaum kann bei normalem Witterungsverlauf schon mit dem Frühlingsanfang ab Mitte März wieder auf die Terrasse gestellt beziehungsweise vom Winterschutzmaterial befreit werden. Ab jetzt sind in den meisten Regionen nur noch leichte Fröste zu erwarten, die er problemlos verträgt. Sobald die Temperaturen über etwa zwölf Grad liegen, brauchen Olivenbäume nämlich regelmäßig mehr Licht, als ihnen in einem Wohnraum geboten werden kann.

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